Politik hinter den Kulissen
– was Kärnten bewegt
15.05.2022

Airport: Betrieb
& Boden sichern

Klar und unmissverständlich: Der Investor hat bei der Teilprivatisierung des Flughafens nicht nur 74,9 Prozent der Anteile übernommen, sondern ist auch Verpflichtungen eingegangen. Nämlich, den Flugbetrieb zu sichern und den Airport erfolgreich weiterzuentwickeln. Das Land hat ihm diese für Kärnten so wichtige Infrastruktur in der Hoffnung überantwortet, dass sich Investitionen, Arbeitsplätze und Passagierzahlen zum Positiven entwickeln.

Die Pflicht des Landes

Relativ rasch äußerste der Mehrheitseigentümer den Wunsch, mit dem Land in Nachverhandlungen zu treten, und tätigte große Ankündigungen. Erfüllt hat er diese nicht. Dennoch bekam er eine zweite Chance. Und wie es nun einmal ist, wenn man leere Versprechungen einfach durchgehen lässt, werden aus zweiten Chancen leicht auch dritte, vierte und fünfte.

Deshalb: Das Ziehen der Call Option kommt nicht plötzlich, sondern ist Schlusspunkt einer Reihe von Verhandlungsrunden.

Wenn der Mehrheitseigentümer vereinbarte Maßnahmen nicht umsetzt, sind wir als Politik in der Pflicht, das Vermögen der Kärntner und damit den Flughafen im Interesse von Stadt und Land zu schützen. Schrecken wir aus Angst vor möglichen Rechtsmitteln zurück, sind wir erpressbar – eine schlechte Strategie.

Meint Ihr
Markus Malle

zurück zum Blog
×
×