Der Jahreswechsel ist ein natürlicher Stichtag für viele Fristen. Morgen ist es soweit: 2022 geht zu Ende – Zeit, Bilanz zu ziehen.
Auch am Klagenfurter Airport. Schließlich hatte der Mehrheitseigentümer so einiges angekündigt – Investitionen, Flugverbindungen und Passagiere. Von zuerst 180.000 ging es im Laufe das Jahres auf 130.000 abgefertigte Passagiere. Schlussendlich wird das vertragliche Minimalziel von 100.000 verfehlt werden. Erneut.
Diesmal: Konsequenzen
Bereits in den Vorjahren war man vom Ziel weit entfernt. Der Unterschied zu 2020 und 2021: Verkehrseinschränkungen gab es heuer nicht. Deshalb sollte es jene Konsequenzen geben, die für das Nichterreichen von Land und Mehrheitseigentümer festgeschrieben wurden – die Call Option.
Dass die KBV den Flughafen zur öffentlichen Hand zurückholt, wäre dann, was in der Schule eine Note im Zeugnis ist, nämlich der Ausdruck für erbrachte Leistungen. Kein Schüler erhält gute Noten, weil er verspricht, im nächsten Jahr mehr zu lernen. Erhalten Mitarbeiter eine Prämie, wenn sie hoch und heilig versprechen, künftig die Ziele zu erreichen? Beim Flughafen sollte auch die Bilanz Grundlage für Entscheidungen sein, nicht Vorsätze.
Und auch, wenn der politische Mitbewerb das Thema für die Landtagswahl vom Tisch haben will und bereit ist, alles dafür zu tun, bleibt die Frage: Was war die Leistung?
Meint Ihr,
Markus Malle