Das „Koste es, was es wolle“ aus der Hochzeit der Corona-Pandemie ist in den letzten Monaten nahtlos übergegangen in „Koste es, was es wolle“ aufgrund der Welle an Preissteigerungen, die uns das Leben schwer und vor allem auch kostspieliger machen.
Das tägliche Leben kostet Anfang September deutlich mehr als vor einem Jahr. Manche kommen damit an die Grenzen ihres Budgets. Und so ist es in Mode gekommen, dass Vertreter der Opposition einen Wettkampf der Forderungen gestartet haben. Nahezu täglich überbieten sich Politiker gegenseitig damit, was der Staat oder das Land noch alles finanzieren soll, um die Brieftaschen der Menschen vor jeglicher Preissteigerung zu schützen – aller, nicht nur jener, die wirklich Hilfe brauchen.
Dass Experten immer eindringlicher vor dieser Gießkanne warnen, will die Opposition nicht hören. Mit mehr Geld im Markt wird aber die Inflation angetrieben und definitiv nicht gebremst. ABER: Die nächste Wahl ist anscheinend näher, als die Zukunft der nächsten Generation. Ganz zu schweigen davon, was uns wirtschaftlich die nächsten Monate noch alles ins Haus stehen könnte. Und wenn wir Hilfen nicht umsichtig und zielgerichtet ausschütten, kann es uns die Zukunft der nächsten Generation kosten – dieser Preis ist zu hoch. Das sollte allen klar sein.
Meint Ihr
Markus Malle
ÖVP-Clubobmann