Derzeit geschieht Unvorstellbares. Wir haben Krieg in Europa. Er sorgt für menschliches Leid in der Ukraine in einem Ausmaß, das uns seit Jahrzehnten erspart geblieben ist. Gottseidank. Und dennoch: Auch in Kärnten spüren wir die Auswirkungen des Krieges – und das tagtäglich. Am stärksten an den Tankstellen.
Mehr Eigenversorgung
Der Unmut ist verständlich, Unterstützungen werden bereits vorbereitet. Aber: Es drohen uns in Kärnten ganz andere Sorgen als nur hohe Spritpreise. Unsere gewohnte Lebensqualität ist in Gefahr: Bei Lebensmitteln, Energie und Rohstoffen.
Landwirte erhalten keine Abnahme-Verträge für Mais, weil das Gas zur Trocknung nicht gewährleistet ist. Unternehmer müssen gezwungenermaßen Baustellen einstellen oder ganze Produktionen stoppen, weil benötigtes Material nicht geliefert werden kann. Abgerissene Lieferketten könnten im Herbst Engpässe z.B. bei Futtermittel hervorrufen.
Das zeigt uns: Kärnten ist abhängig von Importen. Deshalb müssen wir unser Land unabhängiger machen. Größtmögliche Eigenversorgung ist die Maxime. Das gilt für Lebensmittel, (Erneuerbare) Energie und notwendigen Substituten gleichermaßen. Denn Regionalität bringt mehr Sicherheit in Krisen. Das müssen wir jetzt endlich lernen!
Meint Ihr,
Markus Malle