Geht es um sauberen Strom, stellt sich in Kärnten eine grundsätzliche Frage: Tun wir das Notwendigste, oder gehen unsere Bemühungen darüber hinaus? Wer glaubt, mit dem möglichst geringen Ausbau an Erneuerbaren Energien ist dem Klimaschutz genüge getan, glaubt wohl auch, dass unsere Lebensweise über Jahre unverändert bleibt. Ein abenteuerlicher Gedanke, denn: E-Mobilität, Digitalisierung, die Entwicklung der Industrie treiben unser aller Stromhunger in bisher ungekannte Höhen. Sogar die Handys von „Fridays for Future“ wollen nach dem Klima-Protest wieder geladen werden. Das ist Fakt.
Ebenso Fakt: Auf den Dächern des Landes ist viel Platz für Photovoltaik-Module, ihn zu nützen selbstverständlich und auch geplant. So machen wir einen Schritt. Zufrieden dürfen wir damit allerdings nicht sein.
Klima und Natur
Unsere Anstrengungen in der Energiewende müssen mit der Entwicklung des Strombedarfs Schritt halten. Gleichzeitig müssen wir für den berechtigten Schutz von Natur und Landschaft sorgen. Dass sich dies nicht gegenseitig ausschließt, zeigt ein Blick auf Flächen, die bereits versiegelt sind: Parkplätze, Lärmschutzwände, Autobahn-Auffahrten. Auch diese Flächen prioritär zu nutzen, ist unsere Pflicht und gehört unterstützt.
Meint Ihr
Markus Malle