Politik hinter den Kulissen
– was Kärnten bewegt
12.01.2012

2012 – eine Herausforderung

Hohe Gehaltsabschlüsse, eine unsichere Entwicklung der Weltwirtschaft – und außerdem geht die Welt ja sowieso am 21.12.2012 zugrunde, wenn man dem Maya-Kalender und Hollywood glauben will. Für uns Unternehmer wird das heurige Jahr ein wirklich harter Brocken, gilt es doch, die bereits vorliegenden und von der Politik in Ausarbeitung befindlichen Belastungen erst einmal zu erwirtschaften.

Einmal mehr stellt sich die Frage, ob denn manche Volksvertreter ihren Hausverstand beim Billa abgegeben haben – ohne gesamtheitliche Strategie wird jeden Tag über neue Staatseinnahmen philosophiert. Dabei sollte jedem klar sein: Wer über seine Verhältnise lebt, muss in erster Linie seine Ausgaben zurückschrauben – ob es sich nun um eine Privatperson, eine Firma oder eine öffentliche Körperschaft handelt. Kärnten hat mit über 26 % öffentlich Bediensteten (zum Vergleich: Oberösterreich hat 22 %) genügend Einsparungspotentiale. Umso mehr ist der angedrohte „Kaufstreik in Kärnten“ der öffentlichen Bediensteten ein wahrer Hohn, denn auch sie müssten wissen, dass es in erster Linie die Steuern und Abgaben der Unternehmen und Mitarbeiter in der Privatwirtschaft sind, von denen die – meist deutlich höheren – Gehälter im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Einkaufen in Kärnten sollte daher eine Selbstverständlichkeit sein. Vor allem, da gerade erst die Daten der Statistik Austria aufzeigen, dass die Wirtschaftskrise 2009 Kärnten am stärksten getroffen hat. Das Bruttoregionalprodukt ging um 4,7 % zurück (Österreich -2,8%).

Wir als Wirtschaftsbund werden aber auch 2012 wieder ein verlässlicher Partner für Sie sein. Im Jahr 2011 haben wir zahlreiche Forderungen für die heimischen Unternehmen umgesetzt. Und mit so mutigen und innovativen Unternehmerpersönlichkeiten ist auch die Herausforderung 2012 zu bewältigen.

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