Politik hinter den Kulissen
– was Kärnten bewegt
02.04.2013

AK im Wunderland

ÖGB und Arbeiterkammer haben knapp vor Ostern mit einer Idee aufhorchen lassen, die unsere heimischen klein- und mittelständischen Betriebe extrem schwächen würde: Die sechste Urlaubswoche für alle! Die daraus resultierenden Folgen liegen klar auf der Hand – eine massive Beeinträchtigung unserer Wettbewerbsfähigkeit und die Gefährdung tausender Arbeitsplätze.

Die Klein- und Mittelunternehmen beschäftigen mittlerweile über zwei Millionen Menschen in Österreich. Ausgerechnet sie würden durch die Urlaubsverlängerung enorm belastet. Auch IHS-Chef Christian Keuschnigg hat die Gewerkschaftsforderung als problematisch bezeichnet. Bei allem Respekt vor den Sozialpartnern – aber diese Forderung in konjunkturell ohnehin schwierigen Zeiten aufzustellen, kann nur als Hohn betrachtet werden. Gerade haben in der Schweiz zwei Drittel der Befragten eine Urlaubsausweitung abgelehnt; sie haben erkannt, dass ein sicherer Arbeitsplatz wertvoller ist als ein paar freie Tage mehr. Liebe AK, lieber ÖGB: Wir haben zwar soeben Ostern gefeiert – aber dabei geht es um Hasen und nicht um weiße Kaninchen wie bei Alice im Wunderland. Obwohl, dort hättet ihr wahrscheinlich 48 Wochen Urlaub verlangt.

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