Der glücklose RFW-Obmann Krenn kritisiert in seiner RFW-Postille zum wiederholten Mal die böswillige Abschaffung des Kontrollausschusses der Kärntner Wirtschaftskammer. Unwahrheiten werden allerdings auch durch stete Wiederholung nicht wahrer, auch wenn dies eine beliebte freiheitliche Strategie ist: Der Kontrollausschuss der WKK wurde bereits 2005 in einem gemeinsamen Beschluss aller wahlwerbenden Gruppen und mit den Stimmen des RFW im Wirtschaftsparlament abgeschafft, weil es in der strikt gesetzlich geregelten Welt der Wirtschaftskammerorganisation genügend andere Kontrollgremien gibt und man so Doppelgleisigkeiten reduzierte. Zum Beispiel das allzeit wache Kontrollamt; oder den Kontrollausschuss der WKÖ, der von einer Minderheitsfraktion geleitet wird und bei dem sich Krenn jederzeit von der ordnungsgemäßen Verwaltung der WK Kärnten überzeugen kann. Abgesehen vom Wirtschaftsparlament in Kärnten, in dem Herr Krenn ja selbst sitzt.
Aber wenn sich Herr Krenn Fragen der Kontrolle und der Anti-Korruptions-Vorkehr so zu Herzen nimmt – warum sorgt er dann nicht in seiner eigenen Partei für Ordnung und fordert seinen einschlägig verurteilten Parteiobmann Uwe Scheuch zum Rücktritt auf?