Die Gewerkschaften starten gleich mit starkem Tobak in die Kollektivertragsvverhandlungen des Handels. Ein Mindestgehalt von 1500 Euro, eine Gehaltserhöhung von mehr als 3 Prozent und zum Drüberstreuen noch eine 6. Urlaubswoche – für über 500.000 Beschäftigte in dieser Sparte.
So sinnvoll eine überbetriebliche Verhandlung zwischen den Sozialpartnern über die jährlichen Lohnsteigerungen im Zuge von Kollektivverträgen ist, so abgehoben wirken sie aber im Moment. Die Mitarbeitervertreter handeln anscheinend nur noch nach der Maxime: Zuviel fordern, damit etwas Anständiges hängen bleibt.
Dieses Benehmen erinnert ein wenig an Pipi Langstrumpf: „Ich will ein Haus, ein Äffchen und ein Pferd, ich mach mir die Welt, wiedewiedewie sie mir gefällt…“. Wünsche sollte man immer haben, aber vielleicht nachdenken, bevor man sie alle auf einmal ausspricht. Liebe Gewerkschafter, bleiben Sie doch bitte etwas realistisch, damit die Unternehmer am Ende des Tages auch die Arbeitsplätze erhalten können, die für den Wohlstand unseres Landes und deren Bewohner tatsächlich wichtig sind.