Politik hinter den Kulissen
– was Kärnten bewegt
01.12.2009

Milliarden abgängig

Jeden Tag wird das politische Erbe Jörg Haiders schwerer und die orange Hypothek auf die Zukunft größer. Wir warnen seit einem Jahrzehnt vor den Folgen dieser Brot-und-Spiele-Politik: 2003 lag die Pro-Kopf-Verschuldung Kärntens bei 932 Euro. Bis 2009 explodierte sie auf 3837 Euro, heute beträgt sie besorgniserregende 4400, und übermorgen wird sie über 6000 Euro ausmachen – vom Baby bis zum Greis. Zum Vergleich: Tirol hat 404 Euro, Salzburg rund 1.160 Euro Pro-Kopf-Verschuldung. Und beide anderen Bundesländer sind noch im Besitz aller namhafte Vermögenswerte, die das BZÖ in Kärnten unter dem Diktat der leeren Kassen längst versilbert hat. In Summe ist der Verbleib von drei Milliarden Euro – etwa 1,8 Mrd. aus Einmalerlösen (Kelag-Anteilsverkauf, Wohnbauförderungs- darlehen, KABEG-Deal, Haftungsprovisionsvorauszahlung der Hypo etc.), trotzdem etwa 1,4 Mrd. mehr Schulden – ungeklärt. Das ist es also, wenn das BZÖ davon spricht, gut gewirtschaftet zu haben: Noch ein bissl besser, und Kärnten erholt sich nie mehr davon.

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