Politik hinter den Kulissen
– was Kärnten bewegt
01.07.2014

Mit doppelter Kraft vorwärts

Für die Kärntner Unternehmerschaft bedeutet die Jahresmitte 2014 einen Wechsel an der Spitze der Wirtschaftskammer. Franz Pacher hat dieses Amt 15 Jahre in unnachahmlicher Art ausgefüllt und sich von den Hypo-Haftungen bis zum Kampf gegen Korruption als wichtiger Mahner für die Kärntner Politik erwiesen. Als Unbequemer war er nie „Everybody´s Darling“, hat sich damit aber weit über alle Parteigrenzen hinweg Respekt und Anerkennung aufgebaut. Er bleibt Landesgruppenobmann des Wirtschaftsbundes und wird sich auf der politischen Ebene weiterhin für die Bedürfnisse der Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer einsetzen.

Das Amt als Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten übernimmt der international ausgerichtete Bäckereimaschinenhändler Jürgen Mandl. Er wird damit oberster Interessenvertreter der heimischen Handwerker, Händler, Transporteure, Industriellen, Touristiker und Dienstleister, vom Großbetrieb bis zum EPU, kurz: aller 30.000 Unternehmer in Kärnten. Mit vielen Ideen und noch mehr Tatkraft ausgestattet, wird Mandl die WK in eine neue Ära führen. Sein oberstes Ziel: Unternehmertum muss wieder Spaß machen, und dazu braucht es eine Kneippkur für die Bürokratie.

Für mich persönlich wird es eine spannende Zeit, denn ab morgen hab ich quasi zwei Chefs. Für die Kärntner Wirtschaft kann ich mir aber nichts Besseres wünschen: Erfahrung und politisches Gespür, frische Energie und grenzenloser Mut werden mehr Durchsetzungsfähigkeit für die dringend notwendigen Änderungen im Sinne der Selbstständigen bringen. Doppelte Kraft für uns alle! Und alleine die aktuelle Meldung über eine neuerliche Steigerung der Arbeitslosenzahlen um 12, 8 % müsste auch bei der Politik den letzten Hinterbänkler wachrütteln, dass es nicht um die Verteilung des letzten Kuchenstückes geht: Die Unternehmer müssen von Bürokratie, Vorschriften und Formularen entlastet und dahingehend unterstützt werden, damit sie sich endlich wieder ihrer Profession widmen, Wertschöpfung erzielen und Wohlstand im Land schaffen können. Denn das würde viele neue Kuchenstücke für alle bringen.

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