In den 70 Jahren seines Bestehens hat der Wirtschaftsbund immer wieder die entscheidenden Impulse für Reformen in der Republik und vor allem in der Wirtschaftskammer gesetzt. Präsident Leitl hat bereits bewiesen, wie er enorme Effizienzsteigerungen und Beitragssenkungen für die WK-Mitglieder umsetzt; jetzt kommt die nächste große Etappe.
Dabei handelt es sich um echte Meilensteine: Die Abschaffung von Mehrfachmitgliedschaften in einer Fachgruppe (die durch die Zusammenlegung 2010 wesentlich mehr Gewerbe umfassen), die Senkung der KU2 auf die Lohn- und Gehaltssumme und vor allem eine Senkung der KU1 und eine Änderung des Staffeltarifs, damit Investitionen nicht zur Bemessung der KU1 herangezogen werden. Und zum Schluss eine Befreiung der Gründer von der Grundumlage im Jahr der Gründung. Das ist nicht mehr Kosmetik, wie manche unverbesserliche Kritiker krakeelen, das sind tiefgreifende Einschnitte.
Die Wirtschaftskammer macht sich damit fit für den nächsten Schritt hin zu einer WKO 4.0. Und auch wenn es für kleine Kammern wie Burgenland oder auch Kärnten eine enorme Herausforderung bedeutet, diesen Einnahmenverlust durch innerbetriebliche Reorganisation zu stemmen – für die Wirtschaftskammer gilt dasselbe wie für jeden ihrer Mitgliedsbetriebe: Das einzig Beständige ist der Wandel.
Und wer sich nicht ändert, der wird verändert,
meint Ihr
Markus Malle