Die neuesten Zahlen zur österreichischen Wirtschaft liegen vor – und Bernhard Felderer lässt sie sich sichtlich auf der Zunge zergehen: 2,5 Prozent Wirschaftswachstum 2011, 2 Prozent im Jahr 2012. Und das bei gleichzeitig sinkenden Arbeitslosenzahlen. Ein riesiges Danke an die Unternehmerschaft des Landes für ihren MUT – den kann man bekanntlich nicht kaufen, braucht ihn aber unbedingt.
Denn die Unternehmer erhöhen merklich ihre Investitionen und schaffen so die Grundlage für eine positive Entwicklung in Österreich, die traditionell eng mit dem Trend in Deutschland zusammenhängt. Sie haben nicht nur in der Krise viele Arbeitsplätze gehalten, sondern bauen diese merklich aus. Jetzt gilt es, diesen Mut zu belohnen und nicht gleich wieder das Plus bei den Steuereinnahmen zu verpulvern. Denn – und jetzt kommen wir zum Negativen – 0,4 Prozentpunkte der prognostizierten Inflation stammen aus der Anhebung der indirekten Steuern im Zuge der Budgetsanierung.
Wann verstehen denn endlich unsere Politiker, dass die Wirtschaft eine starke und geduldige Kuh ist, die gleichzeitig den Karren zieht und Milch gibt – dazu muss man die Kuh allerdings füttern und nicht zu Tode melken, das weiß sogar der dümmste Bauer.