Die Wirtschaftskammer-Wahlen sind geschlagen und haben sowohl einen klaren Gewinner als auch einen klaren Verlierer hervorgebracht. Zuerst aber ein herzliches Dankeschön an alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich einerseits bereit erklärt haben, ehrenamtlich für die kommenden 5 Jahre die Interessen ihrer Berufskollegen zu vertreten, und andererseits sich mit großem Enthusiasmus in die Wahlbewegung des klaren Gewinners Wirtschaftsbund eingebracht haben. Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen, das fulminante Wahlergebnis von 2010 noch einmal zu toppen und auf 64,03 % der Stimmen zuzulegen. Damit ist für die Politik klar, dass sie mit einem noch engagierteren Präsidenten rechnen muss, der sich auf eine breite Mehrheit der Unternehmerschaft stützen kann. Denn nur wenn die Politik erkennt, wer Mehrwert und Wohlstand in diesem Land schafft, wird es möglich sein, Kärnten zum unternehmerfreundlichsten Bundesland Österreichs zu machen. Im Moment stehen die Zeichen ja eher auf noch mehr Kontrollen und noch mehr Hürden und Stolpersteine als zuvor.
Mit Wehmut muss man aber auch erkennen, dass es einen großen Verlierer bei dieser Wahl gegeben hat. Zwar konnte der WB gegen den Bundestrend in Kärnten zulegen, aber leider mit einer extrem geringen Wahlbeteiligung. Unser Hauptaugenmerk muss deshalb in den nächsten Jahren darauf liegen, nicht nur gegen die Bürokratie zu kämpfen, sondern den Mitgliedern der Wirtschaftskammer noch eindringlicher die Erfolge und damit den Benefit, den sie aus der Kammerorganisation ziehen, zu verdeutlichen. Leider ist es bis jetzt noch immer nicht gelungen, zu erklären, dass dem Hauptteil der Mitglieder eine großartige Organisation zur Verfügung steht, die es nur zu nutzen gilt, für die sie keinen Beitrag setzen. Denn mehr als 70 % zahlen nur den Beitrag an ihre Fachorganisation und müssen weder für Servicezentrum, Gründerservice, Rechtsservice noch für die Aussenhandelsorganisation einen Cent bezahlen. Von den laufenden Informationen via Print und online oder dem WIFI als Ausbildungsstätte sprechen wir noch gar nicht.
Wir brauchen eine starke Kammer, gerade unter den derzeitigen Rahmenbedingungen. Nutzen wir sie gemeinsam, um den Wirtschaftsstandort nach vorne zu bringen.