Politik hinter den Kulissen
– was Kärnten bewegt
19.10.2015

Luft zum Atmen

Kürzlich fand auf Initiative der Kärntner Woche der erste Regionalitätskongress statt. Nach Regionalitätspreisverleihungen in den vergangenen drei Jahren, mit unzähligen hervorragenden Preisträgern, also eine logische Weiterentwicklung. Im Mittelpunkt standen offene Dialoge und ein Austausch von Ideen im Rahmen eines Open Space-Prozesses, um neue Projekte zu kreieren.

Bei der Begrüßung kam von allen Rednern klar zum Ausdruck, wie wichtig mehr Blutdruck in den regionalen Wirtschaftskreisläufen für unser Bundesland gerade im Moment ist. Denn angesichts der im kommenden Jahr drohenden HYPO/HETA-Problematik werden wir uns nur am eigenen Schopf aus dem Schlamassel herausziehen können.

Auf den Punkt brachte es aber der Geschäftsführer einer bekannten regionalen Brauerei, Niki Riegler: „Wir brauchen Luft zum Atmen!“ Bei allen Vorschriften, Einschränkungen und Beschränkungen wird den Unternehmern jede Möglichkeit genommen, der eigentlichen Kernaufgabe ihres Betriebes nachzukommen – denn die besteht nicht im Ausfüllen von Befragungen der Statistik Austria, in der Einhaltung dutzender Prüf- und Kontrollpflichten oder in der Kenntnis von mehr als 200 Sozialversicherungsgruppen für die korrekte Einstufung und Abrechnung der Mitarbeiter.

Ein Hilfeschrei, der mit einem tosenden Applaus quittiert wurde. Es ist fünf nach zwölf! Die derzeitige Vollziehung der Gesetze schnürt jede Weiterentwicklung ab. Wenn die Unternehmer nicht mehr Raum bekommen, wird Wirtschaftswachstum und die Absicherung der bestehenden Arbeitsplätze unmöglich – von einer Reduzierung der Arbeitslosenrate gar nicht zu reden.

Unternehmer müssen stärker zusammenhalten und konsequent und mit einer Stimme für eine Änderung der Rahmenbedingungen kämpfen

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