Kärnten ging es schon einmal besser. Und deshalb muss gespart werden. Darüber sind sich alle einig. Wenn es aber darum geht, wo genau der Sparstift angesetzt werden soll, löst sich diese Einigkeit schnell in Luft auf. Kürzungen ja – aber bitte nicht bei mir! Gerade wurde der Rechnungsabschluss für 2014 präsentiert. Der große Wurf mit weitreichenden Reformen und Einschnitten fehlt, dafür wird bei den Ermessensausgaben brav gespart. Das heißt: harte Jahre für den Sport, die Kultur die Landwirtschaft und auch die Wirtschaft. Um Kärnten aus dem finanziellen Tief zu holen, ist das zu wenig. Wir brauchen umfassenden Strukturreformen – auch in Vorbereitung auf die drohenden HETA-Haftungen. Dafür müssen wir aber ALLE unsere Eitelkeiten über Bord werfen. Die Kultur liegt bereits am Boden und die Wirtschaft braucht in diesen (weltweit) schwierigen Zeiten jeden Cent um die Konjunktur anzukurbeln und heimische Arbeitsplätze zu sichern. Deshalb bitte ich um Ihre Mithilfe – verzichten wir bitte auf eine reflexartige Ablehnung jeder Änderung und Einsparung. Nur mit gemeinsamen Anstrengungen können wir den Karren aus dem Dreck ziehen!
Sparen? Ja natürlich, wo anders!
